Plakatkampagne

Warum hat sie sich nicht gewehrt, nicht geschrien, warum war sie alleine oder so spät unterwegs, warum hatte sie an, was sie anhatte, warum hat sie Alkohol getrunken, warum war sie überhaupt unterwegs?

Frauen und Mädchen berichten nicht selten, dass Sie mit diesen Vorwürfen konfrontiert wurden.
Mit unserer Plakatkampagne starteten wir einen Gegenentwurf, indem wir Beschuldigungen stark überzeichnen und Alltagssituationen gegenüberstellen.

Wir wollen den Vorurteilen und Vorwürfen widersprechen, indem wir deren Absurdität verdeutlichen und hoffen dies hilft dabei, sich von grundlosen Vorwürfen zu distanzieren.

Große Unterstützung erhalten wir von der Werbeagentur Y&R, die seit mehr als 10 Jahren pro bono für die Beratungsstelle Frauennotruf erfolgreiche Kampagnen erarbeitet. Einige davon wurden mehrfach mit wichtigen Branchenpreise ausgezeichnet.

„Es ist immer schwierig, für Tabuthemen zu werben. Da braucht es viel Fingerspitzengefühl, um niemanden vor den Kopf zu stoßen. Deshalb haben wir uns ganz bewusst gegen Motive mit Schockwirkung entschieden, die womöglich Unbehagen und Abwehr auslösen könnten“, erläutert Uwe Marquardt von Y&R. „Bei unserer aktuellen Kampagne haben wir uns vielmehr für einen humorvollen, aufklärenden Ansatz entschlossen, der der Gesellschaft vor Augen führen soll, dass eine Vergewaltigung nicht provoziert werden kann, sondern die Tat immer vom Täter ausgeht.“

Insgesamt werden sechs von zehn unterschiedliche Kampagnenmotive erneut zwischen dem 24. und 30. Oktober 2017 an zentralen Schaukästen in der Stadt zu sehen sein.

Zudem stehen die Motive zum Download auch hier und bei Facebook zur Verfügung.

Herzlichen Dank für die große Unterstützung bei der Verwirklichung unserer Ideen

an das Jugend- und Sozialamt und das Frauenreferat der Stadt Frankfurt
und an die Werbeagentur Y & R.