Ergänzende Informationen zu unserer Beratung
Folgende Informationen sollen Ihnen wichtige Grundsätze unserer Beratungsarbeit verdeutlichen.
Freier Träger
Unsere Beratungsstelle wird durch einen freien Träger, den Verein ‚Notruf und Beratung für vergewaltigte Frauen und Mädchen’, unterhalten. Dieser arbeitet autonom und ist unabhängig von Parteien oder Konfessionen.
Mitarbeiterinnen
Bei uns werden Sie ausschließlich von Frauen beraten. Unsere Mitarbeiterinnen haben langjährige Erfahrung und Kompetenz in der Arbeit mit Frauen* und Mädchen*, die von sexualisierter, körperlicher und digitaler Gewalt betroffen sind.
Schweigepflicht / Aussageverweigerungsrecht
Selbstverständlich stehen unsere Mitarbeiterinnen unter Schweigepflicht, das bedeutet, es werden keine Informationen an andere Personen (z. B. Verwandte oder Freundinnen/Freunde), Arbeitgeberinnen/Arbeitgeber und Behörden (z. B. Polizei, Ausländeramt, Sozialamt, etc.) weitergegeben.
Wenn Sie jedoch bei der Polizei, der Staatsanwaltschaft oder bei Gericht angeben, dass Sie in unserer Beratungsstelle Termine wahrnehmen, so ist es unter Umständen möglich, dass eine Mitarbeiterin bei Gericht als Zeugin geladen wird. In diesen Fällen haben die Mitarbeiterinnen des Frauennotrufs leider kein Aussageverweigerungsrecht.
Begleitpersonen
Wenn Sie von einer Frau* begleitet werden möchten, ist dies selbstverständlich möglich. Männer haben aufgrund der Thematik und dem oft von Frauen* geäußerten Wunsch, keine Männer* in diesen Räumen antreffen zu wollen, keinen Zutritt zur Beratungsstelle. Wenn Sie von einem Mann* begleitet werden möchten, kann dieser gerne im Haus, im Café oder im Garten auf Sie warten.
Absage von Terminen
Wenn Sie einen vereinbarten Termin absagen oder verschieben möchten, bitten wir Sie darum, uns möglichst frühzeitig zu informieren, damit wir den Termin an eine andere Frau* weitergeben können.
Bei Terminen mit Dolmetscherinnen entstehen der Beratungsstelle zusätzliche Kosten. Deshalb müssen diese Termine unbedingt zwei Tage im Voraus abgesagt werden.
Gerne können Sie Ihre Telefonnummer hinterlassen, damit wir in Krankheitsfällen einen Termin verschieben können.
Anrufe durch die Beratungsstelle
Bitte beachten Sie: Bei einem Rückruf wird unsere Telefonnummer nicht angezeigt. So ist sie nicht auf Rechnungen zu finden, die eventuell Dritte kontrollieren.
Beratungsinhalte
Unsere Beratung soll Sie in Ihrem Bemühen unterstützen, eine realistische Einschätzung Ihrer Möglichkeiten zu gewinnen. Wir unterstützen Sie dabei, Ihre Rechte wahrzunehmen, damit Sie in Sicherheit leben können.
Nur Sie entscheiden, worüber Sie reden möchten. Ihre Entscheidung wird von uns in jedem Fall respektiert.
Wir führen keine Therapien durch, vermitteln Ihnen aber auf Wunsch hilfreiche Adressen.
Verständnisschwierigkeiten
Häufig geht es in der Beratung um juristische Vorgehensweisen, die für Laien nicht immer leicht verständlich sind. Wenn Sie etwas nicht verstanden haben, oder im Nachhinein noch Fragen entstehen, sprechen Sie uns bitte darauf an.
Abbruch der Beratungen
Es steht Ihnen frei, die Beratung abzubrechen. In diesem Fall nehmen unsere Beraterinnen keinen weiteren Kontakt mehr zu Ihnen auf. Das bedeutet, Sie werden von uns weder angerufen noch angeschrieben. Bitte verstehen Sie dies nicht als mangelndes Interesse an Ihrer Person. Wenn Sie den Kontakt zu unserer Beratungsstelle beenden, heißt das für uns, dass Sie sich gegen weitere Beratungstermine entschieden haben. Diese Entscheidung wird von uns respektiert. Sie können gerne jederzeit erneut Kontakt zu uns aufnehmen!
Abschluss der Beratungen – Wie geht es weiter?
Nach Abschluss der Beratungen nehmen wir von unserer Seite keinen Kontakt zu Ihnen auf. Wir interessieren uns aber für Ihre Erfahrungen im Anschluss an die Beratung und freuen uns über Ihre Mitteilungen.
Ihre Kritik
Wenn Sie mit unserer Beratung unzufrieden sind, würden wir dies gerne erfahren. Sprechen Sie uns darauf an.
Ihre Meinung ist uns wichtig – ob positiv oder negativ. Was fanden Sie gut? Wo können wir uns verbessern? Rufen Sie uns an, schreiben oder mailen Sie uns.